Das zentrale Problem in der Region Aarukharka, Nepal, betrifft die wirtschaftliche Stagnation und die soziale Instabilität, die durch eine Kombination aus niedrigen landwirtschaftlichen Erträgen, fehlendem Wissen und dem Verlust traditionel-ler Fertigkeiten verursacht wird. Die Bauern betreiben seit Generationen Monokulturen, insbesondere den Anbau von Reis, Mais und Weizen. Diese Methoden haben durch den Einsatz chemischer Düngemittel den Boden über die Jahre geschä-digt, was zu abnehmenden Erträgen und einer sinkenden landwirtschaftlichen Produktivität führt. Zusätzlich fehlen Be-wässerungsanlagen, was die Anbauoptionen weiter einschränkt. Fast 45% des Landes liegt brach, da viele Bauern, insbe-sondere junge Menschen, die Landwirtschaft aufgeben und in die Golfstaaten auswandern, um dort nach besseren Ar-beitsmöglichkeiten zu suchen. Diese Abwanderung verschärft die Situation in der Region, da nur ältere Menschen und Frauen zurückbleiben, die mit den traditionellen Anbaumethoden und der schwierigen Bodenbewirtschaftung überfordert sind. Gleichzeitig wird das Problem durch den Verlust traditioneller handwerklicher Fähigkeiten verstärkt. In der Vergan-genheit stellten die Bewohner der Region viele Haushaltsgegenstände wie Matten, Körbe und Stühle aus natürlichen Ma-terialien selbst her. Dieses Wissen wird nicht mehr an die jüngere Generation weitergegeben, da viele von ihnen diese Tätigkeiten als weniger wertvoll erachten und Plastikprodukte bevorzugen.