Shea-Power für Frauen

Aktiv

Die Fakten

Region, Land
Tamale, Ghana
Gegründet von kanthari
Frank Ekow Arkorful
Lehrgang
2021
Projektdauer
August 2022 - September 2025
Projektbudget
USD 32'250
Durch Fair Shea erhalten marginalisierte Frauen in Ghana das nötige Wissen und die Werkzeuge, um Shea-Nüsse nachhaltig zu ernten und weiterzuverarbeiten. Dies stärkt nicht nur ihre finanzielle Unabhängigkeit, sondern fördert auch die wirtschaftliche und soziale Veränderung in ihren Gemeinden. Über 400 Frauen konnten durch das Projekt ihre Lebensbedingungen verbessern und ein stabiles Einkommen erzielen.

Lernen Sie das Projekt kennen

Problem
In Ghana sind Frauen in vielen Bereichen des Lebens immer noch stark benachteiligt. Besonders in der ländlichen Region des Nordens spiegelt sich diese Ungleichheit in der Shea-Nuss-Industrie wider, die fast ausschliesslich von Frauen getragen wird. Die Arbeit, die Frauen hier verrichten, wird oft nicht anerkannt, und sie erhalten keinen fairen Lohn. Das erschwert es ihnen, ihre Familien zu unterstützen und aus der Armut auszubrechen. Zudem sind viele der Frauen isoliert, haben keine Zugang zu Bildung oder anderen wirtschaftlichen Möglichkeiten und sind häufig Opfer von Missbrauch oder Gewalt. Der Shea-Nuss-Sektor ist für viele die einzige Einkommensquelle, doch ohne den Einsatz moderner und nachhaltiger Methoden bleibt ihnen während der Trockenzeit (Oktober bis Mai) keine Möglichkeit, ihre Arbeit fortzusetzen, was bedeutet, dass sie in diesen Monaten keine Einnahmen haben und weiter in der Armutsfalle gefangen bleiben.
400+ marginalisierte und von Missbrauch betroffene Frauen, die in ländlichen Gemeinden in Norden Ghanas leben, deren Hauptbeschäftigung der Shea-Anbau, das Sammeln von Shea-Nüssen und die Herstellung von Shea-Butter ist.
Das Fair Shea Projekt setzt genau an diesem Punkt an. Es bietet den Frauen die Möglichkeit, durch spezielle Trainings zu lernen, wie sie Shea-Nüsse effizienter und nachhaltiger ernten und verarbeiten können. Sie werden in der Herstellung von Shea-Produkten wie Seifen, Lotionen und biologisch abbaubaren Verpackungen geschult, die sie dann über den Fair-Trade-Handel vermarkten können. Das Projekt fördert zudem die Gründung von Frauenkooperativen, in denen die Frauen zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen. Durch diese Kooperativen erhalten sie die Kontrolle über ihre Arbeit und die Einnahmen, was ihnen finanzielle Unabhängigkeit ermöglicht. Besonders während der Trockenzeit können sie weiterhin Einkommen erzielen, indem sie gelagerte Nüsse verarbeiten und neue Produkte herstellen. Die Frauen erhalten durch Fair Shea zudem Unterstützung bei der Erlangung von Zertifikaten, die es ihnen ermöglichen, ihre Produkte auch international zu verkaufen.
Das Fair Shea Projekt hat bereits eine spürbare positive Wirkung auf die Leben der beteiligten Frauen. Sie erwerben nicht nur neue Fähigkeiten, sondern gewinnen auch an Selbstvertrauen und Unabhängigkeit. Die Frauen können durch die Verarbeitung der Shea-Nüsse ein Einkommen über das gesamte Jahr hinweg erzielen, was ihnen ermöglicht, ihre Familien besser zu versorgen und aus der Armut herauszukommen. Mehr als 400 Frauen haben bereits durch das Projekt eine stabile Einkommensquelle gefunden und können ihre Produkte sowohl lokal als auch international verkaufen. Darüber hinaus hat die Gründung der Kooperativen zu einer Stärkung der Gemeinschaften geführt, in denen die Frauen leben, und die wirtschaftliche Entwicklung in diesen Gebieten gefördert. Durch ihre Arbeit und den Verkauf ihrer Produkte tragen sie dazu bei, die Shea-Industrie nachhaltiger zu gestalten und so langfristig die Lebensqualität in ihren Gemeinden zu verbessern.

kanthari Alumni

Frank Ekow Arkorful

Frank wuchs in einer harten Umgebung auf, doch die Hingabe seiner Mutter inspiriert ihn, marginalisierten Frauen in Ghana zu helfen. Mit Fair Shea will er Frauen nicht nur Einkommensmöglichkeiten bieten, sondern auch deren Selbstständigkeit und soziale Stellung in der Gesellschaft stärken.