Hoffnung für unsichtbare Kinder

Abgeschlossen

Die Fakten

Region, Land
Mardurai und Tirunveli, Tamil Nadu, Indien
Gegründet von kanthari
KR Raja
Lehrgang
2011
Projektdauer
Juni 2021 bis Juli 2024
Projektbudget
USD 20'000
Das Projekt bietet 150 Kindern von inhaftierten Eltern in Tamil Nadu eine neue Chance. Durch Bildungsangebote, kreative Sommercamps und psychosoziale Unterstützung hilft die Initiative, das Leben dieser sozial benachteiligten Kinder nachhaltig zu verbessern. Ziel ist es, den Teufelskreis von Stigmatisierung, Schulabbrüchen und sozialer Ausgrenzung zu durchbrechen, sodass die Kinder eine bessere Zukunft haben und sich aus der Last der familiären Umstände befreien können.

Lernen Sie das Projekt kennen

Problem
In Tamil Nadu leiden viele Kinder darunter, dass ihre Eltern wegen häuslicher Gewalt oder anderer Straftaten inhaftiert sind. Diese Kinder erleben oft die Gewalt in der Familie hautnah mit und sind nicht selten auch bei der Verhaftung ihrer Eltern anwesend. In vielen Fällen ermordet der Vater die Mutter. Dadurch entstehen tiefe seelische Wunden. Neben dem emotionalen Trauma sind sie oft gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen, von ihren Geschwistern getrennt zu werden und in Pflegefamilien oder bei Verwandten zu leben. Das ständige Wechseln der Umgebung, Schulabbrüche und das Gefühl der sozialen Ausgrenzung prägen ihren Alltag. Sie erleben Stigmatisierung von ihrer Gemeinschaft, die sie mit den Taten ihrer Eltern in Verbindung bringt, was zu Isolation, Scham und Einsamkeit führt. Ohne gezielte Unterstützung laufen diese Kinder Gefahr, den Kreislauf von Kriminalität und sozialer Benachteiligung fortzusetzen, da sie oft nicht die nötige emotionale und pädagogische Hilfe erhalten.
Das Projekt kommt direkt 150 Kindern im Alter von 6 bis 20 Jahren zugute, deren Eltern inhaftiert sind. Neben den betroffenen Kindern profitieren auch ihre Familien und inhaftierte Eltern durch das Programm, das auf Bildung und soziale Wiedereingliederung abzielt.
Das Projekt der Global Network for Equality (GNE) schafft durch Bildungs- und Förderprogramme eine sichere Umgebung für diese Kinder, in der sie Unterstützung finden und ihre Talente entfalten können. In speziell organisierten Sommercamps werden sie durch kreative und pädagogische Aktivitäten gefördert, die ihnen helfen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und ihre sozialen und intellektuellen Fähigkeiten zu entwickeln. Die Kinder lernen, ihre Emotionen zu verarbeiten und ihre Lebensumstände zu reflektieren. Zudem erhalten sie durch erlebnispädagogische Ansätze die Möglichkeit, eigene Stärken zu entdecken und in einem sicheren Umfeld ihre Potenziale zu entfalten. Parallel dazu werden auch Eltern und Betreuer geschult, um die Stigmatisierung zu reduzieren und den Kindern eine stabilere Umgebung zu bieten. Das Ziel des Projekts ist es, diesen Kindern gleiche Chancen auf Bildung und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, damit sie sich zu selbstbewussten und erfolgreichen Individuen entwickeln können.
Das Projekt hat tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben von 150 Kindern, die unter der Inhaftierung ihrer Eltern leiden. Durch die Förderung der Bildung von 15 Kindern, die unter der Inhaftierung ihrer Eltern leiden, werden ihre sozialen Kompetenzen gestärkt und ihre Zukunftschancen erheblich verbessert. Die Kinder entwickeln Selbstvertrauen, entdecken ihre Talente und erhalten die emotionale Unterstützung, die sie benötigen, um den Kreislauf der Stigmatisierung und Ausgrenzung zu durchbrechen. Darüber hinaus trägt das Projekt dazu bei, die Schulabbruchquote zu senken, indem es den Kindern ein stabiles Umfeld bietet, in dem sie ihre Bildung fortsetzen können. Langfristig führt dies dazu, dass die Kinder nicht in die Kriminalität abrutschen und sich stattdessen positiv in die Gesellschaft integrieren können. Die rechtliche Unterstützung von GNE für inhaftierte Eltern zielt zudem darauf ab, die Rückfallquote zu reduzieren und unschuldige Inhaftierte vor Gericht zu verteidigen, was die soziale Stabilität der Familien stärkt.

kanthari Alumni

KR Raja

K.R. Raja, Sozialarbeiter und Gründer von GNE, erkannte während seiner Studienzeit die Tragödien, die Familien von Inhaftierten erleiden. Besonders die Kinder waren von den Folgen der Inhaftierung ihrer Eltern stark betroffen. Raja gründete GNE, um diesen Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen und ihnen die notwendige Unterstützung zu geben, die sie verdienen. Durch Bildungsprogramme und psychosoziale Unterstützung möchte er sicherstellen, dass diese Kinder nicht in den Kreislauf von Verbrechen und sozialer Ausgrenzung geraten, sondern ihre Stärken entdecken und entfalten können.