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Aktiv

Die Fakten

Region, Land
Tamil Nadu, Indien
GegrĂŒndet von kanthari
Keerthi Salvaraj
Lehrgang
2023
Projektdauer
September 2024 - Januar 2027
Projektbudget
USD 15'000
Kuyili setzt sich fĂŒr die Wiederbelebung zerstörter LebensrĂ€ume in Kalichuri, Tamil Nadu ein. Die Region leidet unter massiver Umweltverschmutzung, fehlender MĂŒllinfrastruktur und wachsender Entfremdung von der Natur. Kuyili bringt Kinder, Studierende und ganze Dorfgemeinschaften zusammen, um Seen zu reinigen, WĂ€lder aufzuforsten und Umweltwissen weiterzugeben. Das Projekt verĂ€ndert nicht nur Landschaften, sondern auch das Denken – aus PassivitĂ€t wird Tatkraft, aus MĂŒllplĂ€tzen entstehen HoffnungstrĂ€ger.

Lernen Sie das Projekt kennen

Problem
Die Region Kalichuri steht vor einer tiefgreifenden Umweltkrise. PlastikmĂŒll verschmutzt FlĂŒsse, WĂ€lder und Dörfer, gefĂ€hrdet die Gesundheit von Mensch und Tier und zerstört empfindliche Ökosysteme. In den FlĂŒssen sammelt sich Abfall, die WasserqualitĂ€t sinkt, Tierarten verlieren ihren Lebensraum. WĂ€lder, die einst Erosion verhinderten und Artenvielfalt schĂŒtzten, werden abgeholzt – ohne dass neue BĂ€ume gepflanzt werden. Besonders hart trifft es indigene Gemeinschaften, die traditionell im Einklang mit der Natur lebten. Heute kĂ€mpfen sie mit den Folgen der Umweltzerstörung und dem Verlust ihrer Lebensgrundlage. Es fehlt an Umweltbildung, funktionierender Abfallentsorgung und struktureller UnterstĂŒtzung. Ohne gezielte Massnahmen droht eine dauerhafte SchĂ€digung der Natur – mit gravierenden Folgen fĂŒr heutige und kommende Generationen.
Direkt profitieren etwa 2.000 Menschen – darunter viele indigene Familien, Kinder und Studierende. Indirekt gewinnen Tiere ihre LebensrĂ€ume zurĂŒck, die Natur regeneriert sich, und das Projekt sendet ein starkes Zeichen fĂŒr eine nachhaltige Zukunft.
Das Projekt von Kuyili setzt auf eine doppelte Strategie: praktische Umweltschutzmassnahmen kombiniert mit intensiver Bildungsarbeit. In regelmĂ€ssigen Clean-Up-Aktionen befreien freiwillige Helfer FlĂŒsse, WĂ€lder und Dörfer von MĂŒll. Diese Aktionen zeigen der lokalen Bevölkerung, dass VerĂ€nderung möglich ist – wenn man sie gemeinsam anpackt. Gleichzeitig bringt Kuyili Umweltbildung in Schulen und UniversitĂ€ten. In Workshops lernen Kinder, Jugendliche und Studierende, warum MĂŒlltrennung, Recycling und nachhaltiges Handeln wichtig sind – und wie sie ihre Umwelt aktiv schĂŒtzen können. Die Organisation hat dazu Partnerschaften mit lokalen Hochschulen aufgebaut, etwa mit dem Thiru Kolanjiappar Government Arts College. Auch die Natur wird gestĂ€rkt: In gemeinschaftlichen Baumpflanzungen entstehen neue WĂ€lder, das Mikroklima verbessert sich, die Luft wird sauberer. Strategisch platzierte MĂŒlleimer, gestaltet und betreut von der indigenen Bevölkerung, sorgen fĂŒr sichtbare Ordnung – ergĂ€nzt durch Infomaterial fĂŒr Besucher. Gleichzeitig lernt die Gemeinschaft, wie aus wiederverwertbarem Abfall nĂŒtzliche Produkte entstehen, die ein kleines Einkommen schaffen. So entsteht ein ganzheitliches System, das nicht nur die Umwelt schĂŒtzt, sondern auch Eigenverantwortung, Wissen und wirtschaftliche Perspektiven fördert – aus der Region heraus, fĂŒr die Region.
Durch regelmĂ€ssige Clean-Ups werden FlĂŒsse und WĂ€lder von PlastikmĂŒll befreit. Die WasserqualitĂ€t steigt, Tiere kehren zurĂŒck, die Natur beginnt zu heilen. Diese sichtbaren VerĂ€nderungen schaffen Vertrauen: Die Gemeinschaft erkennt, dass sie selbst etwas bewirken kann – und bleibt engagiert. Mit jeder Baumpflanzung wĂ€chst nicht nur ein Wald, sondern auch Hoffnung. Neue BĂ€ume binden CO₂, schĂŒtzen vor Erosion und verbessern das Klima. SchĂŒler und Studierende, die aktiv mitmachen, erleben Umweltschutz als etwas Konkretes. Sie lernen, Verantwortung zu ĂŒbernehmen, und werden zu jungen Stimmen der VerĂ€nderung – in ihren Familien, Dörfern und darĂŒber hinaus. Auch die indigene Bevölkerung ĂŒbernimmt Verantwortung: Sie gestaltet, betreut und verwaltet die neuen MĂŒlleimer. Das stĂ€rkt ihr Selbstbewusstsein und ihren Einfluss – aus einer belasteten Umgebung wird ein Ort des Stolzes. Die Wiederverbindung mit der Natur weckt alte Werte und neue Perspektiven. Saubere, grĂŒne Landschaften schaffen die Grundlage fĂŒr Ökotourismus und kleine Einkommen. Kuyili setzt damit nicht nur bei der Umwelt an, sondern stĂ€rkt ganze Gemeinschaften von innen heraus.

kanthari Alumni

Keerthi Salvaraj

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