In Simbabwe ist der Zugang zu Bildung für viele Kinder stark eingeschränkt, besonders in ländlichen und städtischen Randgebieten. Staatliche Schulen sind oft die einzige Option für Familien, die sich Privatschulen nicht leisten können, doch auch hier gibt es viele Hürden. Hohe Schülerzahlen führen zu überfüllten Klassen und schlechter Lernumgebung. Der Unterricht findet oft in Gebäuden statt, die nicht für so viele Kinder ausgelegt sind – in der Tamiranashe-Schule, zum Beispiel, wird in einer alten Bierhalle unterrichtet, wo Pappwände die Klassenräume voneinander trennen und Schüler
im sogenannten „Hot Seating“ System lernen, bei dem die eine Hälfte vormittags, die andere nachmittags Unterricht hat. Migrantenfamilien, die oft keine Ausweise besitzen, können ihre Kinder nicht offiziell registrieren, wodurch diesen Kindern der Zugang zu Bildung verwehrt bleibt. Aufgrund fehlender Unterstützung sehen sich viele Frauen gezwungen, sich durch gefährliche Arbeiten oder sogar Prostitution zu finanzieren, was sie und ihre Kinder in noch prekärere Situationen bringt. Kinder aus diesen benachteiligten Verhältnissen wachsen häufig in Armut, Hunger und ohne Hoffnung auf bessere Lebensbedingungen auf.