Uganda zählt zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt, mit etwa einem Drittel der Bevölkerung, das unterhalb der Armutsgrenze lebt. Diese Armut führt zu enormen sozialen Herausforderungen, die durch Krankheiten und daraus resultierende Behinderungen noch verschärft werden. Insbesondere Kinder mit Behinderungen sind von dieser Situation stark betroffen, da sie oft als Belastung für die Gemeinschaft angesehen werden. In Gulu City, wo sich die Thumbs Up Academy befindet, sind Bildungseinrichtungen für Kinder mit speziellen Bedürfnissen selten, und wenn, dann fehlt es häufig an den notwendigen Ressourcen und angepassten Lehrplänen. Kinder mit Behinderungen werden hier oft von der Gesellschaft und ihren eigenen Familien ausgegrenzt und erleben Diskriminierung. Überlieferte Glaubensvorstellungen führen dazu, dass Behinderungen mit Hexerei oder Strafe durch die Geister der Vorfahren in Verbindung gebracht werden. Für die betroffenen Kinder bedeutet dies, dass sie nicht nur auf Bildung, sondern auch auf gesellschaftliche Akzeptanz verzichten müssen. Es fehlt an inklusiven Bildungsangeboten, die es Kindern mit Behinderungen ermöglichen, sich in ihrer Gemeinschaft frei zu entwickeln und gleiche Chancen zu erhalten.