





















24 soziale Visionäre aus 14 Länder
Die 2025 kanthari-Teilnehmende

Adelaide Bih
Kamerun
Zugang zu Gesundheitsversorgung und deren Bezahlbarkeit für Konfliktopfer und einkommensschwache Personen.
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Adelaide prägten ihre eigene Vertreibung und das Miterleben eines Todesfalls aufgrund mangelnder finanzieller Mittel für eine medizinische Behandlung. Sie gründete die «African Initiative for Health and Research Promotion» (AIHRP). Ihre Lösung umfasst kostenlose / subventionierte Gesundheitsdienste, Gesundheitsaufklärung, Interessenvertretung und Beratung, um Versorgungslücken für Bedürftige zu schliessen.

Alfred Ngulo
Tansania
Prävention und Behandlung von Malaria in Tansania.
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Alfred litt selbst unter einer schweren Malariaerkrankung, die sein Studium beeinträchtigte. Dies motivierte ihn, eine Lösung zu finden. Sein Projekt entwickelt und vertreibt organische Mückenschutzmittel und integriert KI-Technologie für Diagnosen und Medikamentenerinnerungen. Er möchte das Gesundheitsbewusstsein stärken und die Malariainzidenz deutlich senken.

Alick Mandandi
Sambia
Umgang älterer Männer mit Bluthochdruck und Diabetes in ländlichen Gemeinden.
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Das Leiden seines Vaters an diesen Krankheiten prägte Alick und machte ihn auf erhebliche Versorgungslücken aufmerksam. Seine Initiative «Men’s Healthy Initiative» bringt betroffene Männer mit erschwinglichen Gesundheitsdiensten zusammen, stellt Ernährungspakete zur Verfügung und unterstützt landwirtschaftliche Aktivitäten.

Archford Kiwiti
Simbabwe
Stigmatisierung, Diskriminierung und fehlende Perspektiven für Menschen mit Behinderungen in der simbabwischen Gesellschaft.
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Mit einer körperlichen Behinderung geboren, wurde Archford als „verkrüppeltes Kind“ abgestempelt und in ein Rehabilitationsheim gebracht. Er gründete die «Zimbabwe Anti Bullying Society» (ZABS), um unterstützende Technologien bereitzustellen, für eine inklusive Politik zu werben, öffentliche Sensibilisierungskampagnen durchzuführen und barrierefreie Infrastruktur zu schaffen.

Buthelezi Kagwa
Malawi
Geringe landwirtschaftliche Erträge, Armut, Mangelernährung und Auswirkungen des Klimawandels.
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In seiner Kindheit verlor Buthelezis Familie Ernten durch Dürre – bis sein Vater mit Bewässerung begann, was zu besseren Erträgen führte. Basierend auf dieser Erfahrung bindet sein Projekt Jugendliche und Frauen in die Bewässerungslandwirtschaft ein und verteilt zertifiziertes Saatgut auf Kredit, um Einkommen und Ernährung zu verbessern.

Elie Mastaki
DR Kongo
Konflikte, Vertreibung und extreme Armut infolge politischer Manipulation, Landstreitigkeiten und ethnischer Spannungen.
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Elie wuchs in Kivu auf – einer Region, die stark vom Konflikt betroffen ist. Seine eigenen Erfahrungen mit Gewalt und Instabilität motivierten ihn, sich für den Frieden einzusetzen. Sein Projekt fördert Konfliktlösung und Friedensarbeit, indem es Jugendliche durch unternehmerische Schulungen und moderierte Dialoggruppen stärkt, und so durch gesellschaftlichen Wandel anstösst.

Emmanuel Adebayo
Nigeria
Umweltverschmutzung durch Textilabfälle und fehlender Zugang zu Unterrichtsmaterialien für benachteiligte Kinder.
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Emmanuel wuchs selbst unter schwierigen Bedingungen auf und erkannte, dass sich die beiden Herausforderungen miteinander verbinden lassen. Sein Projekt sammelt Textilabfälle, bevor sie deponiert oder verbrannt werden, und stellt daraus Unterrichtsmaterialien für benachteiligte Schüler:innen bereit.

Esther Oke
Nigeria
Mangel an technischem, beruflichem und unternehmerischem Wissen bei Mädchen in staatlichen / kostengünstigen Schulen.
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Esther wuchs in einer armen ländlichen Gegend auf und musste ihr Studium aus finanziellen Gründen abbrechen. Sie gründete eine Organisation zur beruflichen Qualifikation junger Frauen und plant mobile Schulungen (TVET), um Mädchen Fähigkeiten zu vermitteln, mit denen sie ihre Bildung oder berufliche Laufbahn finanzieren können.

Faith Siele
Kenia
Wirtschaftliche Benachteiligung von Frauen, insbesondere in marginalisierten Gruppen wie den Maasai, verschärft durch Dürreperioden.
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Faiths Projekt verfolgt das Ziel, Frauen wirtschaftlich zu stärken. Sie richtet eine Baumschule mit dürreresistenten Pflanzen wie Aloe Vera und Drachenfrucht ein und plant, Frauen in der Landwirtschaft auszubilden. Die Einbindung von Gemeindevorstehern soll hierbei für nachhaltige Ergebnisse sorgen.

Gilbert Tafara Rupere
Simbabwe
Umweltzerstörung (Wasserkrise), Arbeitslosigkeit und fehlende Bildungs- und Wirtschaftsperspektiven in ländlichen Gebieten.
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Als sein Vater Land verlor, weil traditionelle Anbaumethoden scheiterten, entwickelte Gilbert ein Interesse an nachhaltigen Landwirtschaftspraktiken. Er gründet ein Gemeindezentrum für selbstbestimmtes Lernen, fördert Permakultur und Unternehmertum, um Menschen zu befähigen, lokale Probleme nachhaltig zu lösen.

Justus Muhwezi
Uganda
Hunger, Mangelernährung und hohe Schulabbrecherquoten infolge von Armut und begrenztem Zugang zu Land.
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Justus wuchs selbst in der von Armut geprägten Gemeinde auf. Seine Geschwister mussten die Schule abbrechen, damit er lernen konnte. Diese Erfahrung und sein Verantwortungsgefühl motivierten ihn zur Gründung eines Ausbildungszentrums, das jungen Erwachsenen und Frauen praktische und unternehmerische Fähigkeiten vermittelt.

Manish Kumar
Indien
Lernlücken, fehlende sozio-emotionale Bildung und geringe Einbindung der Gemeinschaft in der ländlichen Bildung.
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Mangels Wissenslücken, interaktiver und sozio-emotionaler Bildung konnte Manish seinen Traumberuf nicht verfolgen. Er arbeitet heute mit benachteiligten Gemeinden, schafft kreative Lernräume mit Fokus auf schulischem Wissen und Lebenskompetenzen und bindet Kinder, Jugendliche und deren Bezugspersonen in eine lernfördernde Kultur ein.

Memory Siyapiya
Simbabwe
Jugendarbeitslosigkeit, Armut, Drogenmissbrauch und Kriminalität unter Waisen und benachteiligten Jugendlichen.
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Memory wurde von ihrer Mutter, einer Schneiderin, inspiriert. Durch ihre eigene jahrelange Arbeit mit Jugendlichen erkannte sie deren dringendste Bedürfnisse. Sie gründete «Young Generations», eine registrierte NGO, die berufliche Qualifikationen (z. B. Schneiderei, Schreinerei, Schweisstechnik) und Lebenskompetenzen vermittelt.

Mitchell Browne
Liberia
Teufelskreis aus Armut, Analphabetismus und Ausgrenzung in gefährdeten, waldabhängigen Gemeinschaften.
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Nach dem Bürgerkrieg, eigener Vertreibung und dem Verlust seiner Eltern wurde Mitchell aufgrund fehlender IT-Kenntnisse benachteiligt. Er gründete die «Rural Initiative of Sustainable Empowerment» (RISE), um anderen durch Bildung, Interessenvertretung, wirtschaftliche Stärkung und alternative Lebensgrundlagen aus dem Kreislauf der Armut auszubrechen.

Moris Muhindo
Uganda
Hunger, Mangelernährung und Schulabbrüche aufgrund von Armut und Landmangel in seiner Gemeinschaft.
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Moris stammt aus einer armen Gemeinde und erlebte als Lehrer das Leid der Kinder hautnah. Sein Projekt fördert vertikale Gärten als einfache Lösung zur Verbesserung der Ernährungssituation und zur Reduzierung von hungerbedingten Schulabbrüchen.

Nyasha Munetsi
Simbabwe
Geschlechtsbasierte Gewalt (GBV) und Teenagerschwangerschaften.
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Nyasha erlebte selbst Gewalt sowie den Missbrauch ihrer Mutter – daher kennt sie die verehrenden Auswirkungen von GBV aus erster Hand. Als Hebamme ist sie ausserdem mit Teenagerschwangerschaften konfrontiert. Nyasha gründete «Speak Out Voice It» – eine Initiative mit Selbsthilfegruppen, Empowerment-Trainings und Aufklärungsprogrammen, um Teenagerschwangerschaften zu begegnen.

Pranali Chikte
Indien
Verkehrsprobleme in urbanen Gegenden, Umweltverschmutzung und fehlende gesunde, bezahlbare Mobilitätsoptionen.
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Pranali wuchs in einer stark verschmutzten Bergbauregion auf und nutzte viel das Fahrrad. Mit 21 fuhr sie 25.000 km durch Indien. Ihr Projekt fördert Radfahren als günstige, gesunde und umweltfreundliche Transportalternative. Es bietet Schulungen zu Fahrtechnik, Wartung, Sicherheit im Verkehr und nachhaltiger Mobilität an.

Putri Ika Novita Wati
Indonesien
Bodenverarmung durch konventionelle Landwirtschaft, geringes Einkommen und schlechte Lebensbedingungen für Bäuer:innen.
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Putri stammt aus einer bescheidenen Familie und wurde durch nachhaltige Landwirtschaftspraktiken im Ausland inspiriert. Sie gründete «Ecotica» und startete das Projekt „Regen“, das degradierte Böden wiederherstellt, nachhaltige Entwicklung fördert und die Lebensgrundlage lokaler Landwirt:innen verbessert.

Rita Bih Fon
Kamerun
Herausforderungen und Nöte vertriebener jugendlicher Mütter in bewaffneten Konflikten.
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Basierend auf ihren eigenen Erfahrungen engagiert sich Rita für diese besonders verletzliche Gruppe. Ihr Projekt «Safe Haven» vermittelt unternehmerische Grundkenntnisse, Geschäftsideenentwicklung und Berufsausbildung, um den Lebensunterhalt der jungen Mütter zu ermöglichen bzw. zu verbessern.

Samuel Arkorful
Ghana
Armut, fehlende Chancen, erzwungene Migration und Ausbeutung von Jugendlichen – insbesondere jungen Frauen – im Norden Ghanas.
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Samuel erfuhr Armut und Hunger am eigenen Leib und sah, wie Freund:innen und Familienmitglieder unter Migrationsfolgen litten. Seine Initiative «Breaking the Cycle» bietet Berufs- und Lebenskompetenztrainings (z. B. in Landwirtschaft und IT), fördert Unternehmertum, klärt über schädliche Praktiken auf und unterstützt Rückkehrer:innen.

Somnath
Indien
Herausforderungen mit denen sehbehinderte Menschen konfrontiert sind, um unabhängig in ihrem Alltag, auf Reisen und in der Selbstfürsorge zu sein.
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Selbst durch das Laurence-Moon-Bardet-Biedl-Syndrom sehbehindert, kennt Somnath die täglichen Hürden. Er möchte Trainings und Beratungen anbieten, Technologien nutzen und sich Führungs- sowie Unternehmerfähigkeiten aufbauen, um eine unterstützende Initiative zu schaffen.

Yadeendar (Tittu)
Indien
Diskriminierung, mangelhafte Schulbildung und fehlende Selbstbestimmung von Stammeskindern und Jugendlichen.
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Durch seine Arbeit mit indigenen Gemeinschaften erkannte Tittu deren Probleme. Sein Projekt nutzt Kunst und Bildung (z. B. Theater, Film), um Schüler:innen zu stärken, sie zu zukünftigen Veränderer:innen auszubilden und gesellschaftliches Bewusstsein und nachhaltige Wirkung zu fördern.