Weltweit positive Wirkung erzielen:
Die Projekte unserer kanthari-Alumni
Seit der Gründung von kanthari (2009) haben über 200 soziale Organisationen weltweit ihre Arbeit aufgenommen – gegründet von Menschen, die unsere Ausbildung durchlaufen haben. Ihre Projekte zahlen direkt auf die globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen ein – insbesondere in den Bereichen: Weniger Ungleichheiten (SDG 10), Keine Armut (SDG 1), Hochwertige Bildung (SDG 4), Menschenwürdige Arbeit & Wirtschaftswachstum (SDG 8) und Verantwortungsvoller Konsum & Produktion (SDG 12).
Durch den kanthari-Lehrgang befähigen wir jedes Jahr 20 bis 25 soziale Changemaker, Lösungen für die drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen in ihren Heimatländern zu entwickeln. Unsere Wirkung wächst mit jeder Generation an Absolvent:innen. Gemeinsam schaffen wir so langfristige Veränderung.
Entdecken Sie die Projekte unserer Alumni – filterbar nach Land, kanthari-Jahrgang, Begünstigten und den SDGs, die sie voranbringen.
→ Werden Sie Teil dieser Bewegung. Als Unterstützer:in oder Förderpartner:in für nachhaltigen Wandel von innen heraus – sorgen Sie mit uns für einen echten Mindset-Change.
2013 Lehrgang
Nhanga Trust
Chipo Chikomo
Simbabwe
Nhanga Trust wurde von Chipo Chikomo gegründet, deren Name in Shona „das Mädchenschlafzimmer“ bedeutet. In Simbabwe, wo Menstruation ein Tabuthema ist, stellt sie wiederverwendbare Stoffbinden her und bildet Frauen aus, diese selbst zu produzieren.
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Über 20 000 Menstruationskits wurden bereits an Schülerinnen verteilt. Mehr als 100 000 Kinder wurden über Menstruationshygiene aufgeklärt – auch Jungen, um Stigmatisierung abzubauen. Die Pads halten bis zu fünf Jahre, ermöglichen Mädchen, regelmässig die Schule zu besuchen, und fördern ihre Gesundheit und Selbstbestimmung. Neben der Produktion schafft das Projekt Einkommen für Näherinnen und verwendet Stoffreste zur Herstellung von Stilleinlagen, um Abfall zu minimieren. Nhanga Trust führt zudem umfassende Bildungsprogramme durch – zu Pubertät, sexueller Gesundheit und Rechten. Der ganzheitliche Ansatz des Projekts schafft Bewusstsein, verbessert die Lebensrealität von Mädchen und Frauen und trägt zur sozialen und wirtschaftlichen Teilhabe bei.
2021 Lehrgang
IROMH Africa
Tyrone Havnar
Simbabwe
Tyrone Havnar gründete I Reach Out My Hand Africa (IROMH Africa) in Zimbabwe, um benachteiligten Menschen Chancen zu eröffnen. Die Organisation arbeitet mit Menschen mit Behinderungen, Alleinerziehenden und Kindern aus prekären Verhältnissen. Durch Schulungen, Zugang zu Gesundheitsdiensten, ökologische Landwirtschaft und
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Förderung von Unternehmertum schafft IROMH Africa konkrete Alternativen zu Armut und Abhängigkeit. Tyrone selbst wuchs in herausfordernden Verhältnissen auf – heute ist er eine kraftvolle Stimme für soziale Gerechtigkeit. Sein ganzheitlicher Ansatz zielt darauf ab, Fähigkeiten zu stärken und Selbstständigkeit zu fördern. Er glaubt an die Kraft kleiner Schritte mit grosser Wirkung. Wo vorher Mangel herrschte, entstehen heute Perspektiven – durch Bildung, Umweltbewusstsein und menschliche Verbundenheit.
2024 Lehrgang
Talk Mental Health!
Fransisca Wulandari
Indonesien
Fransisca Christanti Tri Wulandari gründete Talk Mental Health Indonesia (TMH.id), um jungen Menschen sichere Räume für den offenen Austausch über psychische Gesundheit zu bieten. Ihre eigenen Erfahrungen mit Angstzuständen und Selbstverletzung motivierten sie, dieses Projekt ins Leben zu rufen.
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TMH.id konzentriert sich auf Bildung, Empowerment und Inklusion, um Resilienz zu fördern und Stigmatisierung abzubauen. Durch kreative Ausdrucksformen wie visuelle Kunst ermöglicht die Organisation Jugendlichen, komplexe Emotionen zu verarbeiten und ihre Geschichten zu teilen. Fransisca, die einen MSc in Angewandter Positiver Psychologie und Coaching besitzt, nutzt ihre Fachkenntnisse, um Programme zu entwickeln, die junge Menschen befähigen, ihre psychische Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. TMH.id arbeitet mit Schulen, Universitäten und Gemeinschaftsgruppen zusammen, um Umgebungen zu schaffen, in denen psychische Gesundheit ohne Angst vor Verurteilung thematisiert werden kann.
2024 Lehrgang
Adiko
Timothy Munguci
Uganda
Adiko ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Arua im Nordwesten Ugandas. Sie bietet benachteiligten Jugendlichen einen sicheren Raum, um durch kreative Künste wie Musik, Tanz und bildende Kunst ihr Potenzial zu entfalten. Gegründet wurde Adiko 2024 von Munguci Timothy,
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einem Jugendaktivisten und Musikproduzenten, der selbst aus Arua stammt. Seine eigene Erfahrung mit den Herausforderungen des Aufwachsens in einem benachteiligten Umfeld inspirierte ihn dazu, jungen Menschen neue Wege der Selbstentfaltung und sozialen Teilhabe zu ermöglichen. Mit professioneller Ausstattung, Trainings in Tontechnik und künstlerischer Förderung schafft Adiko konkrete Perspektiven – nicht nur für eine persönliche Entwicklung, sondern auch für gesellschaftliche Teilhabe und wirtschaftliche Unabhängigkeit. Die Vision: Eine kreative, aktive Jugend, die Hoffnung verbreitet und ihre eigene Zukunft selbst gestaltet. Adiko steht für Empowerment, Ausdruck und Gemeinschaft – dort, wo zuvor Resignation war.
2024 Lehrgang
KilimoFem
Teopista Nyachwo
Uganda
KilimoFem ist eine Initiative, die Frauen in ländlichen Regionen Kenias stärkt – insbesondere solche, die von Armut, Ausgrenzung oder fehlendem Zugang zu Bildung betroffen sind. Die Gründerin, selbst aufgewachsen in schwierigen Verhältnissen, kennt die täglichen Kämpfe um Nahrung Einkommen und
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Würde. Ihre persönliche Geschichte, geprägt von Überlebenswillen und Solidarität, inspirierte sie dazu, KilimoFem zu gründen. Durch praxisnahe Trainings in nachhaltiger Landwirtschaft, Zugang zu klimafreundlichem Wissen und der Vermittlung unternehmerischer Fähigkeiten werden Frauen dabei unterstützt, eigene Einkommen zu generieren. Dabei geht es nicht nur ums Überleben, sondern um Selbstbestimmung, Gemeinschaft und langfristige Transformation. KilimoFem arbeitet direkt mit den Frauen in ihren Dörfern – auf Augenhöhe, wirkungsorientiert und mit kultureller Sensibilität. Der Fokus liegt auf biologischem Anbau, Wasserressourcenmanagement und nachhaltigen Einkommensmodellen.
2024 Lehrgang
Bahaal Foundation
Sijo Varghese
Indien
Bahaal ist eine indische Organisation, die Menschen mit Rückenmarksverletzungen unterstützt, ein unabhängiges und erfülltes Leben zu führen. Gründer Sijo hatte selbst mit 9 Jahren einen Unfall, der ihn lähmte – seine eigene Erfahrung wurde zum Ausgangspunkt für Wandel. Zehn Jahre
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dauerte es, bis Sijo rehabilitiert war. Heute setzt er sich dafür ein, dass andere nicht so lange warten müssen. Bahaal bietet umfassende Rehabilitationsprogramme, darunter Rollstuhltraining, Rehasport, kreative Künste, Musikangebote und Aufklärung. Die Teilnehmenden lernen, ihre körperlichen und emotionalen Fähigkeiten zu stärken, Selbstvertrauen zu entwickeln und ihre Rechte einzufordern. Bahaal arbeitet mit Fachkräften aus Medizin, Sozialarbeit und Therapie zusammen und schafft Räume für Ausdruck, Begegnung und persönliche Entwicklung. Im Zentrum steht nicht das Mitleid, sondern das Potenzial jedes Einzelnen. Bahaal ist nicht nur ein Ort der Heilung, sondern eine Bewegung für Würde, Unabhängigkeit und Inklusion.
2024 Lehrgang
Lead Read
Shrishail Birajdar
Indien
Lead Read wurde von Shrishail gegründet, der durch seine Arbeit mit Jugendlichen in Slums erkannte, wie gross die Lücke an grundlegenden Fähigkeiten ist. Inspiriert von einem sozialen Buchverleih entwickelte er Reader’s Sanctuary als Raum, in dem junge Menschen Bücher entdecken,
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lesen und sich persönlich weiterentwickeln können. Das Projekt schafft Leseoasen in benachteiligten Stadtteilen, in denen Kinder und Jugendliche gemeinsam lesen, Geschichten schreiben, diskutieren und neue Perspektiven entdecken. Ziel ist es, durch Bücher kognitive und soziale Kompetenzen wie Kommunikation, Problemlösen, Präsentation und Reflexion zu fördern. Der erste Standort entsteht 2025 in Laxminagar, Pune. Reader’s Sanctuary steht für die Überzeugung: Bildung beginnt mit einem Buch – und jedes gelesene Buch kann ein Leben verändern.
2024 Lehrgang
Konektee
Priyanka Shahi
Nepal
Konektee Nepal stärkt nepalesische Migrantinnen und Migranten darin, ihr Leben mit mehr Selbstbestimmung und Würde zu gestalten – vor, während und nach ihrer Migration. Das Projekt bietet umfassende Unterstützung: von Trainings zur Vorbereitung auf die Ausreise, über psychologische Begleitung rund
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um die Uhr bis hin zu Reintegrationsprogrammen nach der Rückkehr. Die Initiative wurde von Kanthari-Alumnus Saroj Bhatta gegründet. Seine eigene Geschichte ist tief verbunden mit der Vision von Konektee: Nach einem Auslandsaufenthalt in Australien kehrte er nach Nepal zurück – mit vielen inneren Konflikten und ohne Unterstützung. Der Verlust eines engen Freundes, der an den psychischen Folgen seiner Migration zerbrach, gab den entscheidenden Impuls: Niemand soll diesen Weg allein gehen müssen. Konektee setzt auf Prävention, Aufklärung und persönliche Begleitung, um systemische Lücken zu schliessen. Das Ziel: Migration sicherer, menschlicher und nachhaltiger zu gestalten – damit Rückkehr nicht als Scheitern, sondern als neuer Anfang erlebt werden kann.
2024 Lehrgang
Swapnisthan
Prakash Chandra Dangi
Indien
Swapnisthan ist eine alternative Schule in Rajasthan, Indien, die Kindern aus benachteiligten Gemeinschaften wie Scheduled Tribes, Scheduled Castes und Other Backward Castes Zugang zu ganzheitlicher Bildung ermöglicht. Der Gründer, Dr. Prakash Chandra Dangi, stammt selbst aus einer ländlichen Gemeinschaft und
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weiss aus eigener Erfahrung, wie begrenzte Chancen Bildung und Lebensweg beeinflussen. Mit Swapnisthan will er einen Ort schaffen, an dem Kinder lernen dürfen, ohne Angst, ohne Druck, aber mit Neugier und Freude. Im Zentrum steht erfahrungsbasiertes Lernen: Kommunikation, kritisches Denken, Kreativität, Unternehmertum und digitale Kompetenzen sind ebenso Teil des Alltags wie Achtsamkeit und Gemeinschaftsarbeit. Ziel ist es, Kinder nicht nur für Prüfungen, sondern fürs Leben stark zu machen – selbstständig, widerstandsfähig und wachsam gegenüber Ausbeutung. Durch Workshops, Mentoring und Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen erweitert Swapnisthan seinen Wirkungskreis über die Schule hinaus und trägt zu langfristigen gesellschaftlichen Veränderungen bei.
2024 Lehrgang
Tech4rural
Jethro Christopher
Nigeria
Tech4Rural ist eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in Yenagoa, Bayelsa, Nigeria, die 2024 gegründet wurde. Ihr Ziel ist es, jungen Menschen im Niger-Delta digitale Fähigkeiten zu vermitteln, um sie zu befähigen, sich gegen die Umweltverschmutzung durch Ölverschmutzungen einzusetzen. Schätzungen zufolge werden
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jährlich über 240.000 Barrel Öl in das Niger-Delta verschüttet, was zu erheblichen Umweltschäden führt. Durch Programme wie das Skills to Empowerment Program (STEP) bietet Tech4Rural Schulungen in Webdesign, UI/UX-Design, Grafikdesign und digitalem Marketing an. Diese Fähigkeiten ermöglichen es den Teilnehmenden, ihre Anliegen effektiv online zu kommunizieren und sich für eine sauberere Umwelt einzusetzen. Der Gründer von Tech4Rural ist Jethro Christopher, ein zertifizierter Digital Marketing Trainer und Social Media Manager mit über vier Jahren Erfahrung. Seine Vision ist es, die Jugend im Niger-Delta durch Technologie zu stärken und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, um für ihre Umweltrechte einzutreten.
2024 Lehrgang
Enla-C
Gabriela Zambrana Méndez
Bolivien
ENLA-C ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Santa Cruz, Bolivien, die Familien stärkt, um Kindern ein sicheres, gewaltfreies und förderndes Umfeld zu bieten. Gegründet wurde sie von Gabriela Zambrana Méndez, die sich leidenschaftlich für die Prävention von Gewalt gegen
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Kinder einsetzt. Durch ihre persönlichen Erfahrungen erkannte Gabriela die Notwendigkeit, Familien zu unterstützen und eine Kultur des Friedens zu fördern. ENLA-C bietet Bildungsprogramme zu positiver Erziehung an, die Eltern und Erziehungsberechtigte befähigen, respektvolle und fürsorgliche Beziehungen zu ihren Kindern aufzubauen. In Workshops und Gruppensitzungen werden Techniken zur Konfliktlösung und effektiven Kommunikation vermittelt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem intergenerationellen Wissensaustausch, bei dem Eltern und Kinder voneinander lernen. Zusätzlich bietet ENLA-C psychosoziale Unterstützung für Familien in Krisensituationen und schafft sichere Räume für gemeinsame Freizeit- und Bildungsaktivitäten. Durch die Zusammenarbeit mit Schulen, Kirchen und lokalen Gruppen baut die Organisation ein unterstützendes Netzwerk auf, das Familien hilft, den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen und neue Formen der Interaktion zu erlernen.
2024 Lehrgang
Okiri
Gloria Achieng
Kenia
Okiri ist ein Programm von Soulevement, das Kinder und Jugendliche begleitet, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Durch kreative Methoden – visuelle Kunst, Theater, digitales Storytelling, Kochen oder Finanzbildung – gewinnen sie neues Selbstvertrauen, soziale Kompetenzen und Perspektiven.
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Gloria Achieng, Mitgründerin von Okiri, wuchs in Nairobi auf, erlebte selbst Gewalt und familiäre Instabilität. Früh setzte sie sich mit psychischer Gesundheit auseinander und beschloss, anderen jungen Menschen zu helfen, die ähnliche Erfahrungen machen mussten. Als Psychologin und Kämpferin für Kinderrechte weiss sie: Strafen heilen keine Wunden – Verständnis, Ausdruck und Zugehörigkeit schon. Gemeinsam mit Co-Gründer Brian Ongoro unterstützt sie Jugendliche dabei, sich selbst neu zu sehen und wieder Teil ihrer Gemeinschaft zu werden. Auch Eltern und Bezugspersonen werden einbezogen, um Vertrauen und Beziehungen zu stärken. Okiri ist nicht nur ein Rehabilitationsprogramm – es ist ein Ort der zweiten Chancen und des Wandels.