Propolis, das Immunsystem stärken
Um Tabus zu bekämpfen, befähigt Charlotte Jugendliche mit Workshops, ungefiltert Fragen zu stellen und unaussprechliches auszusprechen. Damit will sie gegen Tabus ankämpfen.
Charlotte, die Gründerin von Propolis, wurde von einem Familientrauma geprägt, als ihre Großmutter Opfer eines brutalen Übergriffs in einem Zug wurde. In ihrer Kindheit wurde dieses Trauma kaum besprochen. Mit Propolis strebt Charlotte danach, Jugendlichen eine Welt zu bieten, in der sie mit angemessenen Kommunikationsmitteln ungehindert Fragen stellen und über Tabuthemen sprechen können. Ihr Ziel ist es, Jugendlichen beizubringen, zu ihrem Körper zu stehen, ihre Pubertät ohne Scham zu verstehen und durch ihre Workshops einen offenen Austausch über Gefühle und respektvollen Umgang zu fördern.
In Frankreich kämpfen 20-30% der Bevölkerung mit dem schmerzhaften Fluch chronischer Schmerzen. Hierbei sind die Verbindungen zwischen physischen, emotionalen und psychosozialen Schmerzen mittlerweile gut erforscht. Interessanterweise erweisen sich viele herkömmliche medikamentöse Behandlungen als wenig effektiv, da sie diese komplexen Zusammenhänge nicht berücksichtigen.
In der Bestrebung, neue Wege der Linderung zu finden, setzen viele Kliniken auf innovative Ansätze wie Entspannung, Hypnose und Meditation. Obwohl wissenschaftliche Beweise noch auf sich warten lassen, berichten zahlreiche Patienten bereits von beeindruckenden Fortschritten in ihrer physischen und mentalen Gesundheit durch diese Methoden. In Frankreich bieten nur wenige Krankenhäuser Workshops zu chronischen Schmerzen an, und diese sind oft auf Gruppentherapie beschränkt. Hier kommen die Patienten zusammen, tauschen sich aus und beschäftigen sich mit kreativen Ausdrucksformen wie Kunst und Bewegung. Die Herausforderung besteht darin, das therapeutische Repertoire der Mediziner zu erweitern, um mehr Patienten Zugang zu vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten zu ermöglichen.
Propolis wird im Rahmen des Projekts 21 medizinische Fachkräfte ausbilden, und zwar in zwei renommierten Krankenhäusern:
Pädiatrisches Zentrum für Schmerz und Migräne am Trousseau-Krankenhaus, Paris:
– Multiprofessionelles Team aus Ärzten, Kinderärzten, einem Psychiater, einer Kinderbetreuerin, einer Krankenschwester und Psychologen. Insgesamt werden 15 engagierte Fachkräfte geschult.
Stadt-Krankenhaus Lutte Contre la Douleur, Paris:
– Multiprofessionelles Team bestehend aus Ärzten, Kinderärzten und Krankenschwestern. Insgesamt werden 6 Fachkräfte geschult.
Propolis führt eine 16-wöchige “Train the Trainer”-Schulung durch, die medizinischem Fachpersonal die Anwendung verschiedener Instrumente zur erleichterten Kommunikation beibringt. Dazu gehören Geschichtenerzählen, Theater, Schreiben und Zeichnen.
Die Schulung verläuft in vier Phasen:
Phase 1: Beobachtungsphase
Phase 2: Sammlungsphase (oder Lernphase)
Phase 3: Take-off-Phase (oder Praxis- und Unterstützungsphase)
Phase 4: Blütephase (oder Aneignungsphase)
Propolis glaubt fest daran, dass diese Methode ein neues Instrument darstellen kann, um aus der Isolation auszubrechen und die freie Assoziation von Ideen zu ermöglichen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden von Propolis bei medizinischen Kongressen in Zusammenarbeit mit den beiden Krankenhäusern präsentiert.
1. Emotionale Entlastung: Chronische Schmerzen können zu anhaltendem Stress, Angst und Depression führen. Geschichtenerzählen bietet Betroffenen eine Möglichkeit, ihre Emotionen auszudrücken und zu verarbeiten, wodurch sie eine gewisse emotionale Entlastung erfahren.
2. Empowerment und Selbstausdruck: Storytelling ermöglicht es Menschen, ihre persönlichen Geschichten zu teilen und ihre Stimme zu erheben. Dies führt zu einem Gefühl der Selbstwirksamkeit, da sie ihre eigenen Erfahrungen und Gedanken aktiv mitteilen können.
3. Identifikation und Gemeinschaft: Das Hören von Geschichten von anderen, die ähnliche Herausforderungen durchgemacht haben, mindert das Gefühl der Isolation und fördert eine stärkere Gemeinschaftsbildung.
4. Veränderung der Perspektive: Geschichten verändern die Perspektive auf Schmerzen, indem sie Resilienz und Bewältigungsstrategien aufzeigen. Dies ermöglicht eine erweiterte Sichtweise auf die eigenen Schmerzen und deren Bewältigung.
5. Bewältigungsstrategien: Metaphorische oder symbolische Elemente in Geschichten dienen als Bewältigungsstrategien, die den Betroffenen neue Wege der Schmerzbewältigung eröffnen.
6. Kognitive Ablenkung: Das Eintauchen in Geschichten als Form der kognitiven Ablenkung lenkt die Aufmerksamkeit von den Schmerzen ab und trägt dazu bei, zeitweilig die Schmerzintensität zu reduzieren oder zumindest die Wahrnehmung des Schmerzes zu verändern.
7. Verbesserte Kommunikation: Storytelling unterstützt Patienten dabei, ihre Schmerzen und Bedürfnisse effektiver mit medizinischem Fachpersonal zu kommunizieren. Sie können metaphorische Beschreibungen nutzen, um ihre Empfindungen präziser auszudrücken. Deine Unterstützung ermöglicht diese wichtigen Veränderungen im Umgang mit chronischen Schmerzen.
Um Tabus zu bekämpfen, befähigt Charlotte Jugendliche mit Workshops, ungefiltert Fragen zu stellen und unaussprechliches auszusprechen. Damit will sie gegen Tabus ankämpfen.
Das Thema Menstruation war für Laxmi immer unbehaglich. Sie dachte die Menstruation sei etwas schmutziges, unreines und beschämendes.